Rabenwind
Poesie von Sascha Besier

RABENWIND-BLOG

Blog von Sascha Besier: Gedichte, Kurzgeschichten, Aphorismen, Bonmots und mehr. Ich freue mich über einen Kommentar.


2019-11-15

Phönix

Wie die Feder leicht im Wind
gleite ich dahin geschwind;
bin ein Herr der Lüfte, der die Freiheitsdüfte sanft verwebet.
Und vergessen sind der Schwermut Klänge,
wenn sich dort, mit viel Gedränge,
meine zarte Seele zu der Engel Horizont erhebet.
 
Voll des Lebens buntem Mut,
zieht hinfort mich seine Glut,
die uns Kräfte brachte und oft lächeln machte – aber ohne
dass uns der Verstand je lässt erahnen,
in welch schwerelosen Bahnen,
sie den Weg für uns bereitet zu dem herrlich’ Himmelsthrone. [Mehr lesen…]

Admin - 17:42:17 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

Rabenwind

Hier am Ufer meiner Tränen
fand, mit grausigem Geschick,
ich mein Hoffen und mein Sehnen,
´s lag versunken dort im Schlick;
wie ein Fund aus alten Tagen,
lang verrostet und verstaubt,
wie ein Schwert aus Heldensagen,
lag es da, wo’s keiner raubt.
 
Nur ein Forscher sucht dort weiter,
wo ein andrer nicht mehr will,
steigt hinunter auf der Leiter,
wo es modrig ist und still.
Ich darf mich zu diesen zählen,
die im Geiste nicht gesund
und die Seel’ mit Fragen quälen,
also stieg ich in den Schlund. [Mehr lesen…]

Admin - 17:30:55 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen

2019-11-08

Auf einmal …

Auf einmal bist es du. Mit allem Schönen
aus Heimat, dem ewig in mir Fernen
als ein Fürimmerdein die Stirn zu krönen,
bist du das Herz in mir, und aus mir sternen
Gesänge voller Aufbruch, Weite lernen
und tief darin ein In-sich-selbst-Versöhnen.
 
Auf einmal sind es wir. Es ist Erkennen,
wie groß es ist selbst nur an dir zu stranden,
um Meere in sich mit dir zu benennen,
als anderswo ganz einfach nur zu landen,
wo Sehnsuchtswogen ungelebt versanden
anstatt als Flammenwellen aus mir brennen.
 
Auf einmal bin ich ich und dann in allem, was ich tu,
bin ich auf einmal du.
 
© Sascha Besier
 
(für Jenny)

Admin - 16:16:11 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen