2021-08-21

Die Rose

Wie still du mir im ersten Blühn begegnest,
ein Kelch in mir aus unbemerktem Röten,
ergießt den Frühling in das Spiel der Flöten
aus Sonnenschein, mit dem du in mich regnest.

Durch alles Dickicht weißt du zu entrücken,
so frei geschenkt, um aus dir selbst zu danken,
versprichst du Blüten in dem Zu-mir-Ranken,
was mich versucht, mein Herz aus dir zu pflücken.

Wir beide sind ein Ineinandertreiben,
um als Natur den andern zu erfahren
und in sich selbst die Wirklichkeit zu sehen.

So lehren deine Dornen mich das Schreiben,
dein Schönes anderen zu offenbaren,
lass ich auch selbst dich hier am Wege stehen.

© Sascha Besier

Gibt es auch im Bereich „Vertontes“

Admin - 12:41:38 @ Gedichte | Kommentar hinzufügen